Songhak Ky (1950, Kandal – 2000, Berlin) war ein kambodschanischer Künstler, der 1972 in die Deutsche Demokratische Republik (DDR) kam, um Kunst und Design (Metall- und Emaillearbeiten) zu studieren. 1987 floh er in die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und kehrte bis zu seinem Tod im Jahr 2000 nicht nach Kambodscha zurück.
Beeinflusst von den formalistischen Grundsätzen des Bauhauses und seiner Professorin Irmtraud Ohme, entwickelte Ky eine von der westlichen Designideologie geprägte Bildsprache, die in den 1960er Jahren staatliche Anerkennung fand. 1980 trat er dem Verband Bildender Künstler der DDR bei, dessen Geschichte mit derjenigen der galerie weisser elefant verbunden ist. Nach seiner Flucht nach West-Berlin im Jahr 1987 distanzierte sich Ky von der kambodschanischen Botschaft und manifestierte eine kosmopolitische Ästhetik, die sich dem kulturellen Essentialismus widersetzte. Bis zu seinem Tod im Jahr 2000 kehrte er nie nach Kambodscha zurück.
Einige von Kys Skulpturen sind Teil der Ausstellung DISLOCATIONS—within reach.